Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen das bestmögliche Webseitenerlebnis zu bieten. Wenn Sie weitersurfen, akzeptieren Sie unsere Cookie-Richtlinien.

Norbert Marschall auf Xing Norbert Marschall auf Linkedin Norbert Marschall auf Facebook Norbert Marschall auf YouTube Norbert Marschall per EMail

 

Wer Druck macht, hat es nötig


Leiden Sie auch unter einem Chef, der Ihnen ständig Mehrarbeit aufdrückt? Die horrenden Personalabbaumaßnahmen haben in vielen Unternehmen zu spürbarer Arbeitsverdichtung geführt. Es geht um mehr Effektivität. Doch zu viele Vorgesetzte geben ihren eigenen Druck ungefiltert und rücksichtslos weiter. Mitarbeiter leiden darunter und fühlen sich von solchen Druckmachern eingeschüchtert.
Lässt sich so ein Teufelskreis durchbrechen? Wie geht man mit Chefs um, die antreiben, Ultimaten setzen und kaum Spielräume lassen?
Wer Vorgesetzte auflaufen lässt, die ungerührt den doppelt- und dreifachen Einsatz fordern, tut genau das Falsche!

Denn die Haltung „ich kann nicht" oder „es geht nicht" bringt jeden Druckmacher in Rage. Mitarbeiter, die sich ihren Pressionen wiederholt verweigern, lassen sie gnadenlos fallen.
Wer die anderen auspressen will, ist selbst meist rastlos ehrgeizig, extrem erfolgsabhängig und perfektionistisch. Solche Manager streben ständig nach absoluter Spitzenleistung und werden so oft zum Opfer ihrer eigenen Karriereorientierung. Überall fürchten sie Misserfolge. Sie stehen unter Dauerspannung und vergreifen sich im Ton, wenn sie ihre Extraaufträge erteilen.
Manche Mitarbeiter reagieren darauf erst einmal panisch. „Ich schaff das nicht", schießt es durch den Kopf, wenn so ein Chef ankommt und die Präsentation bis morgen verlangt, obwohl man drei andere Aufträge zu bearbeiten hat. Die Angst wird man nur im Gespräch mit Freunden oder Kollegen los.
Ist die Emotion im Griff, müssen Mitarbeiter von Druckmachern herausfinden, welcher Teil der Bedrängnis mit dem Markt und dem Kunden und welcher mit der Person des Chefs zu tun hat. Wie das geht? Sammeln Sie Informationen, stellen Sie Fragen. Wenn Sie glauben, dass Ihr Einsatz wirklich von Nöten ist, bieten Sie ihn an, aber verhandeln Sie! Welche Arbeiten können liegen bleiben? Was gibt es an Unterstützung? Lassen Sie sich nicht alle Verantwortung für den Engpass aufdrücken!
Gute Führungskräfte achten darauf, dass es möglichst selten zu derlei Feuerwehraktionen kommt. Wenn Chefs und Mitarbeiter miteinander im Gespräch sind, können beide frühzeitig Notstände voraussehen und gemeinsam entscheiden, wie die Mehrarbeit aufgeteilt werden soll.
Dazu kann man Vorgesetzte erziehen. Wie? Fordern Sie Regeln für das Management von außergewöhnlichen Belastungen. Wer übernimmt im Ernstfall welche Verantwortung? Wer macht was? Entscheidend ist es, vom Reagieren zum Gestalten der Drucksituation zu kommen.